Unsere traditionelle Schützenkette der Bruderschaft mit den Orden seit der Gründung 1867
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Die Brohler Königskette als äußeres Zeichen der Königswürde ist nicht nur eine Zier, sondern bedeutet auch aufgrund ihres Gewichtes für den jeweiligen Träger eine stattliche Last: immerhin besteht sie aus über 80 Erinnerungs-stücken an 128 Könige und wiegt ca. 9 kg.
Die einzelnen Orden haben eine besondere Beziehung und Bedeutung für den jeweiligen Zeitraum. Sondermünzen oder zeitgenössische Medaillen mit entsprechender Fassung oder eigen geschaffene Darstellungen mit Hinweis auf die berufliche Tätigkeit des Schützenkönigs geben der Kette eine besondere Vielfalt.
Als weitere Insignien erhält die jeweilige Majestät bei der Krönung den Traditionsdegen und für normale Repräsentationspflichten einen von Ehren-major Josef Ernst Nonn (Brudermeister 1950 – 1970) 1982 gestifteten emaillierten Wappenschild in Silberfassung.
Wappenschild für Repräsentationspflichten
Erinnerungsorden in der Kette
1867 Gründungsorden
Als ältester Orden ziert der Gründungsorden aus Anlaß des 1. Stiftungsfestes am 24. Februar 1867 die Kette.
Darüber hinaus enthält die Kette noch zwei Stifter Orden.
1927 Widmung Wilhelm Nonn: 60-jährige Mitgliedschaft und Bestehen der Bruderschaft
Der Orden wurde gestiftet von dem Bäcker und Gründungsmitglied Wilhelm Nonn. Er war erster Fähnrich der damaligen Schützen-Gesellschaft und im Jahr 1868 ihr zweiter König.
Wilhelm Nonn war im Jubeljahr 1927 im 87. Lebensjahr und auch schon 60 Jahre aktiver Schütze, wozu eine Zeitung aus diesem Anlass einen Bericht mit der „Ehrung des ältesten Schützen Deutschlands“ untertitelte.
1957 Widmung von Matthias Müller: 90-jähriges Bestehen der Bruderschaft
Der Orden wurde gestiftet von dem Feinmechaniker-Meister und Büchsenmacher Schützenbruder Matthias Müller.
Die Königsorden seit 1867 in der Schützenkette
Die Aufzählung bzw. das Verzeichnis aller Majestäten seit 1867 finden Sie unter der Auswahl "Könige".
Sie werden feststellen, dass sich nicht in jedem Jahr der König mit einem Orden verewigt hatte.
Auch in Zeiten der beiden Weltkriege und der Sperrfristen der Besatzer wurde kein König ausgeschossen.
Es sollte trotzdem wert sein, sich die Königskette mit den annähernd 80 Königs-Orden einer intensiven Begutachtung zu unterziehen.
1867 Erster Königsorden Johann Büntgen
1879 Max Drolshagen
Metzgermeister Max Drolshagen (1850 – 1898) war Gründungsmitglied und
1. Brudermeister bis 1895 (27 Jahre).
Max Drolshagen trug 4-mal das Königs-Silber –
1879 – 1880 – 1885 und 1892
1891 Anton Bröhl
Anton Bröhl trug das Königs-Silber in den Jahren 1891 und 1910.
Anton Bröhl war Brudermeister in den Jahren 1898 – 1920.
1900 Jakob Nonn III
Die silberne Medaille ziert auf der Vorderseite eine Siegesgöttin und in der Umschrift wird an die St. Matthias-Schützengesellschaft Brohl erinnert.
Neben der Königswürde im Jahr 1900 trug Jakob Nonn III noch das Königssilber in den Jahren 1886, 1887 und 1890.
1909 Johann Hommen
König 1909, 1914 und 1921
1911 Gabriel Hommen
Gabriel Hommen, Gastwirt und Metzger, heute „Zum Anker“, wurde am
09. November 1923 von den Separatisten meuschlinks ermordet.
1912 Josef Nonn
1913 Peter Nonn IV
1920 Wilhelm Netz
1922 Matthias Klein
1924 Hubert Sahl sen.
Hubert Sahl sen. trat 1887 der Schützengesellschaft bei und trug das Königs-silber schon 1903, danach in Folge, wie die Orden zeigen, in den Jahren 1924, 1925 und 1926. (Siehe auch Königs-Genialogie)
1925 Hubert Sahl sen.
1927 Thomas Degen
1928 Andreas Still
Silberne Medaillen mit dem Relief des Hl. Matthias auf der Vorderseite und auf der Rückseite Gravur Schützenkönig Andreas Still 1928 und für seinen Sohn Anton 1937
1929 Anton Nonn II
Schneidermeister Anton Nonn II errang die Königswürde an Fronleichnam auf dem Schützenplatz in Remagen, eine Einmaligkeit in der Geschichte der Bruderschaft
1930 Josef Bast
1931 Jean Hommen
1932 Lubens Hoffmann
1933 Peter Dieges
Die Medaille zeigt auf der Vorderseite den Reichspräsident v. Hindenburg.
1934 Julius Büntgen
Zeitbedingt wählte Schützenkönig Julius Büntgen eine Medaille des damaligen Reichskanzlers Adolf Hitler.
Nach dem Krieg wurde die Medaille entfernt und blieb bis 1975 verschwunden.
Die Frage, ob die Medaille die Kette wieder zieren soll, entfachte eine rege Diskussion.
Letztendlich überwog die Meinung, daß man aus historischer Sicht auch an die negativen Zeichen der Geschichte erinnern soll.
Julius Büntgen trug auch im Kriegsjahr 1942 das Königssilber
1935 Peter Speich
1936 Peter Nonn V
Nachdem sich der 2. König der Bruderschaft Wilhelm Nonn mit einem Stifterorden für eine 60-jährige Mitgliedschaft im Jahr 1927 auf unserer schmucken Königskette verewigte, folgte im Jahr 1936 sein Sohn Peter Nonn V.
Der Orden zeigt ein silbernes Malteser-Kreuz mit aufgesetzter Medaille mit Zielscheibe, gekreuzten Gewehren und einer Eichenlaub gekränzter Umrandung.
1938 Hubert Sahl jun.
Medaille mit Schützenemblem und filigraner Umrandung. (Königsgenialogie)
1941 Peter Nonn, Fornich
1950 Jakob Nonn Nippes
1. König nach dem II. Weltkrieg
1951 Hubert Still
1952 Helmut Nonn
1953 Josef Lahnstein
Mit 83 Jahren ältester König der Bruderschaft
Avers: Familien-Wappen mit Namenszug
Revers: Hinweis als Ehrenkönig in den Jahren 1948/49
1954 Willi Bast
König 1954 und 1959
(Die Sperrfrist von 10 Jahren war noch nicht beschlossen)
1955 Josef Nonn II
Silbernes Wappenschild mit beidseitiger Gravur.Bezirkskönig – sportlich
und Teilnehmer des 1. Bundesfestes in Neuss;
anhängend eine Medaille von Papst Pius XII als Erinnerung seiner Teilnahme der Rom-Wallfahrt der Deutschen Historischen. Schützen
1956 Andreas Still jun.
Silbernes Schild mit einer Darstellung des hl. Mauritius und einer lat. Umschrift, die da lautet:
„SIt Deo gLoria, beato MaVrItIo LaVs, CIVIbVsque pIetas atqVe salVIs.“
zu deutsch:
“Gott sei die Ehre, dem heiligen Mauritius Lob und den Bürgern Erbarmen und Heil!“
Die Umschrift zeigt ein sog. Chronogramm.
Die Großbuchstaben bedeuten römische Ziffern und ergeben addiert das Jahr des Glockengusses – 1787.
Der hl. Mauritius ist zweiter Patron unserer Kirchengemeinde.
Reliquien waren bereits in der alten Kapelle eingemauert und befinden sich heute im Sepulcrum1) der Mensa (Altartisch) des Hochaltars.
1) Gefäß oder Aushöhlung in einem Altar, in welchem Knochen oder menschl. Über-reste von Heiligen oder Märtyrern als Reliquien verewigt sind.
1957 Josef Braun sen.
1958 Richard Küpper
König 1958 und 1964
(Die Sperrfrist von 10 Jahren war noch nicht beschlossen)
1960 Johann Frett
Erinnerungs-Medaille an die 10 Dienstjahre des ersten Präsidenten der Bundesrepublik Theodor Heuss (1949 – 1959).
1961 Josef Alfter
1962 Walter Frett
Das Ende einer Feindschaft – der Beginn eines vereinten Europas.
Erinnerungs-Medaille zur Unterzeichnung des Elysée Vertrags am 22. Jan. 1993 zwischen Bundeskanzler Konrad Adenauer und Präsident Charles de Gaulle.
1963 Jakob Stölzgen
Silbernes Wappenschild mit Krone mit eingearbeiteter Erinnerungs-Medaille zur Papstwahl von Papst Paul VI; Pontifikat von 1963 – 1978.
1965 Hugo Heber
1966 Hermann Seul
Jubiläums-König 100-Jahre Schützenbruderschaft
Goldene Gedenkmedaille in silberner Fassung zum Todestag eines
GROSSEN STAATMAN DER FREIEN WELT (Revers)
und auf der Vorderseite das Konterfei vom Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876 – 1967)
1967 Richard Schäfer
1968 Hans Roos
Silberne Gedenkmünze – Nennwert 5 DM – mit Fassung
Ausgabe 1968 Friedr. Wilh. Raiffeisen (1818-1888).
1969 Herbert Sahl
Die Gedenkmedaille mit Silberfassung erinnert an den ersten bemannten Mondflug mit der Raumkapsel „Apollo 11“.
Mit den Astronauten Neil Armstrong und Edwin Aldrin betrat man am 20. Juli 1969 erstmals den Erdtrabanten.
1970 Alois Ohm
1971 Günter Göbel
König 1971 und 1985
Gedenk-Medaille zu den Olympischen Spielen 1972 in München
Avers: Stadtansicht
Revers: Springreiter
1972 Karl Nonn
Die Fassung weißt auch noch auf das Bez. Königsjahr 1960-61 hin.
Die Medaille erinnert an das Pontifikat von Papst Johannes XXIII (1958-1963).
1973 Klaus Nonn Hoffmann
Erinnerungs-Medaille zur Erlangung der Vollmitgliedschaft der BRD zur UN.
Klaus Nonn-Hoffmann trug auch im Jahre 1981 das Königssilber
(Die Sperrfrist von 10 Jahren war noch nicht beschlossen).
1974 Hubert Breuch
1975 Toni Netz
Erinnerungsmedaille mit Fassung
Krönung König Juan Carlos I von Spanien
Auf der Umschrift der Fassung „König 1975“ auf der einen Seite und „Bezirks-könig – historisch“ auf der anderen Seite
1976 Franz Netz
Erinnerungsmedaille mit Fassung
Vermählung König Carl-XVI Gustav von Schweden mit Königin Silvia (Sommerlatt) am 19.06.1976
1977 Hubert Josef Sahl
König und Bezirkskönig – sportlich und Teilnehmer beim Bundeskönigs-schießen in Paderborn.
Seine in einer Silberfassung montierte Medaille erinnert an den deutsch-amerik. Raketen Pionier Werner von Braun (1912-1977).
1978 Hans Zerwas
Erinnerungsmedaille an Papst Johannes Paul I. - Amtszeit vom 26. August 1978 – 28. September 1978.
1979 Alexander Junker
Gedenk-Medaille in Fassung mit Eichenlaub
Revers: 30 Jahre Bundesrepublik
Avers: Porträts der 5 Kanzler der BRD
(Adenauer-Erhardt-Kiesinger-Brandt-Schmidt)
1980 Horst Ruge
Gedenk-Medaille in Fassung mit Eichenlaub Papstreise Johannes Paul II 1980
Avers: Porträt Papst Johannes Paul II
Revers: Kölner Dom
1981 Klaus Nonn Hoffmann
König 1973 und 1981
Silberne Medaille mit Fassung
Avers: Burg Rheineck
Revers: Wappen VG Bad Breisig – Stadt Bad Breisig – Königsfeld
1982 Emil Odenthal
König 1982 und 2008
Bezirkskönig-historisch und Teilnehmer beim Bundesfest in Vechta
Silberne Medaille mit Fassung
Avers: Ansicht auf Brohl mit Pfarrkirche
Revers: Wappen von Brohl
1983 Friedhelm Schnitker
Silbernes Wappenschild mit kugeliger Bordüre mit aufgesetzen Reliefs der Schutzheiligen seiner beiden Söhne – Hl. Christopherus und der hl. Martin – und des Patrons unserer Bruderschaft des hl. Matthias und dem Pfarrpaten, dem hl. Johannes dem Täufer
1984 Wilhelm Spilker
Silbernes Wappenschild mit aufgesetztem Ankerspill
als Hinweis auf seine berufliche Tätigkeit als Schiffsführer
1985 Günter Göbel
Erinnerungs-Medaille mit Fassung 100 Jahre Automobil
1986 Richard Nonn jun.
Erinnerungsmedaille in silberner Fassung zum Besuch von Papst Johannes Paul II in Speyer 1987 und Seligsprechung der
karmelitin Edith Stein.
1987 Alfred Zerwas
Silberne Medaille mit Fassung
„AGNUS DEI“ – seht das Lamm Gottes
und Umschrift auf die Königswürde
1988 Gerd Speich
Gedenk-Medaille in Fassung mit Eichenlaub Olympische Spiele Seoul 1988
1989 Erwin Weidenbach
10 DM Gedenkmünze in Fassung mit aufgesetztem Eichenlaub
2000 Jahre Bonn
1990 Franz Josef Nonn
Brudermeister von 1971 – 1993
Erinnerungs-Medaille mit Fassung zur 100 jährigen Wiederkehr der Weihe
der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer 1891 -1991
1991 Johannes Netz
Silberner Rahmen in Form eines Wappenschildes mit eingearbeiteter Gedenkmedaille zur Wiedereröffnung der "NIEUWE KERK AMSTERDAM" am 17. April 1980.
Auf der Rückseite das Konterfei von Königin Beatrix der Niederlande
Weiterhin schmücken den Schild Werkzeuge der Bildhauer- und Steinmetz- Zunft:
- Klüpfel, Zirkel und Scharriereisen
Die Erinnerungsmedaille erhielt aus der Hand der Königin jeder Handwerker, welcher am Wiederaufbau der Krönungskirche beteiligt war.
1992 Karl Peter Lerchl
Erinnerungsmedaille in silberner Fassung – 500 Jahre Entdeckung Amerikas –
1993 Wilhelm Remy
Silbernes Schild mit aufgesetzter Krone und laubumkränzt mit Gravur Bezirks-König-sportlich und Teilnehmer Bundeskönigsschießen in Garrel.
1994 Heinz Josef Herzogenrath
Gedenkmedaille und Fassung:
- 50 Jahre Aufstand gegen die Hitler- Diktatur 20. Juli 1944
Vorderseite: Konterfei von Claus Graf von Stauffenberg
Rückseite: "Den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft" und
in der Mitte eine stilisierte Pieta
1995 Ralf Butterbrodt
5 DM – Gedenkmünze
5 Jahre Währungsunion 1990-1995
Revers: Münzen der BRD und der DDR
1996 Michael Schmitz
Den silbernen Erinnerungs-Orden zieren die beruflichen Embleme des Schützenkönigs, seines Zeichens Klempner- und Installations-Meister und die Wahrzeichen von Brohl, nämlich den Hafen mit Verladekran, Fabrik-schornsteine und die Pfarrkirche.
1997 Theo Schmitz
Erinnerungsmedaille mit runder Fassung zum Todestag der seligen Mutter Teresa (1910 – 1997).
1998 Peter Nonn
Teilnehmer des Bundes-Königsschießens in Düren.
DieVorderseite der Erinnerungsmedaille zeigt Szenen aus dem Berufsstand des Tischlermeisters und die Rückseite würdigt den Berufsstand des Handwerks im allgemeinen.
1999 Manfred Lerchl
Erinnerungsmedaille 50. Jahre D-Mark – Das waren noch Zeiten !
Und in der silbernen Fassung symbolisch seinen Berufsstand – Schere und Kamm.
2000 Wilfried Netz
Orden nach einem Entwurf von Kunstmalerin Beate Heinen, Wassenach, in Anlehnung an unsere Brudeschaftsfahne.
Vorderseite: Ansicht von Brohl
mit einer aufgehenden Sonne aus Gold und
aufgesetztem Heiligen Wilfrid - Bischof von York
Rückseite: Schreinerwappen als Hinweis zu seinem Beruf und
Schriftzug "Teilnehmer am Bundeskönigsschießen in Erkelenz"
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