1868

Dieser unerwartete Zuspruch führte dazu, bereits vor Ablauf des ersten Bestandjahres eine Fahne bei dem Hönninger Kunstmaler Heinrich Koch in Auftrag geben zu können.

43 Thaler und 15 Silbergroschen kosteten die sich heute in einem leidlichen Zustand befindliche Fahne mit dem Bildnis des hl. Matthias.

Die Lieferung erfolgte wie die Niederschrift sagt – contractmäßig!

Rechtzeitig zum Patronatsfest, am 24.02.1868, konnte die Fahnenweihe durchgeführt werden.

Der vorbestimmte Jahresablauf brachte eine Menge von Veranstaltung, dessen Besuch Pflicht und deren Fehlen mit einer Geldstrafe belegt wurde. Diese Versammlungen waren aber in dieser Zeit, und noch weitere Jahrzehnte danach, einzige Abwechslung in einem kargen und arbeitsreichen Leben. Den vielen Wirten im Ort Rechnung tragend und gleichzeitig zur Verbesserung der Vereinsfinanzen wurden die verschiedenen Veranstaltungen gegen ein Gebot vergeben.

Auf diese Weise konnte die Gesellschaft schon in ihren Anfängen eine gute Entwicklung nehmen.

Mit der Überlassung eines Königs- Orden von Johann Büntgen an die Gesellschaft wurde der Grundstein einer bis heute fast lückenlosen königs- Kette gelegt.

Wilhelm Nonn, König 1868, war der erste Träger dieser Kette.

1869

Am 24.02.1869 (Matthias- Tag) hatte die Gesellschaft einen Kassenbestand von 33 Thalern, 16 Silbergroschen und 8 Pfennigen.

Die Beschlüsse der Versammlungen vom 29.03. und 06.05.1869 bescherte den aktiven Mitgliedern ein einheitliches Bild:

  • Röcke aus grauem Tuch und grüne Aufschläge nach dem Muster der Eisenbahn- Assistenzröcke

 sollten bis zur Brohler Kirchweih fertig sein.

Tuch und Zubehör wurden aus der Kasse bezahlt!

Weiterhin hieß es:

  • Beim Königsschießen ist mit weißen Hosen anzutreten.

Einem Beschluss zufolge konnte auch der Rumpf des Königsvogels von dem jeweiligen Königsschützen gegen ein Entgelt als Andenken gekauft werden.

 

1870

 

Das Gottesgeleit bei der Fronleichnams- und Kirmesprozession wurde auf der Versammlung vom 12.06.1870 festgeschrieben.

 

1880

 

Die Gesellschaft beschloss den Ankauf eines Schützenplatzes von Jacob Salomon aus Neuwied.

 

1883

 

Erstmals findet der Besuch zu einem auswärtigen Schützenfest Erwähnung. Mitte Juli 1883 zog es unsere Gesellschaft nach Neuwied.

 

1885

Reibungsfläche zwischen Präses und Bruderschaft gab es auch schon in diesen Tagen. Wie das protokollbuch aussagt, wurde den Schützen durch eine Verkündigung von der Kanzel untersagt, die Prozession mit der Waffe zu begleiten.

Da die Schützen die nicht wahr haben wollten, wählte der damalige Pfarrherr die bischöfliche Verwaltung in Trier, hierüber eine Entscheidung herbeizuführen.

1886

Ein Ergebnis ist in den Unterlagen weiter nicht festgehalten, lediglich bei einer Bischofs- Visitation am 3.06.1886 hieß es „…. Antreten um 2 Uhr bei Benz in Uniform ohne Waffen…“

Ebenfalls wurden aus diesem Anlass weiße Hosen angeschafft, wobei sich die Gesellschaft an den Kosten beteiligte.

1888

 

Die Gesellschaft beschließt am 18. Juni 1888 die Anschaffung eines von vorschriftmäßigen Scheiben- Schießstandes.

Philipp Flüchard soll denselben erstellen Die Kosten, 30 Mark, werden mit 20 Mark von dem Wirt Johann Benz und 10 Mark aus der Geschäftskasse beglichen.

 

1892

 

Die Generalversammlung beschloss am Matthias- Tag, 24. Februar 1892, zum 25- jährigen Jubiläum eine gesonderte Festveranstaltung abzuhalten.

Laut Versammlungsbeschluss vom 22. Mai 1892 soll ein neuer Schießplatz angekauft werden. Es wurde eine Kommission gebildet.

Dass die Tatkraft der Brohler Schützen auch damals schon zu vermelden war, bringt das Protokoll einer Versammlung vom 26. April 1892 zu Tage „… das Königsschießen wird auf dem neuen Schützenplatz abgehalten…“.

Der Festwirt Joh. Benz besorgt Tische und Bänke dort hin.

Bei dem Standort dieses Schützenplatzes handelt es sich um eine Fläche im heutigen Bereich der Bahnhofs- Anlage der Brohltal- Bahn

Die Jubiläumsveranstaltung wurde am 24. Juli abgehalten. Ein Empfangskomitee für die Gäste war extra am Rhein und am Bahnhof postiert.

Bestimmt standen in diesem Zusammenhang auch die Besuche der Schützenfeste in Nickenich, Andernach und Rübenach.

 

1895

 

Es begann eine neue Ära.

Dem langjährigen Hauptmann Max Drolshagen folgte nun Johann Josef Nonn als Hauptmann.

Die Generalversammlung am 25. Februar 1895 brachte weitere neue Gesichter in die Führung. Wilh. Distelrath und Anton Bröhl avancierten zu Offizieren und Franz Jöbges zu deren Stellvertreter.

Kontinuität herrschte bei der Besetzung des Rendanten und Schriftführers. Seit 1879 steht hierfür Jakob Nonn I gerade.

Eine weitere Versammlung (12. März 1895) beschließt den Ankauf des schon mit Beschlag belegten Schützenplatzes.

 

1897

 

Eine Kuriosität zeigte sich am 25. Juli 1897.

Das für diesen Tag festgesetzte Preis- Schießen musste kurzerhand um eine Woche verlegt werden, da an diesem Tag der Schützenplatz vom Militär belegt war.

 

1898

 

Die Generalversammlung am 27. Februar 1898 ergab einen neuerlichen Wechsel in der Spitze der Gesellschaft. Neuer Hauptmann wurde Anton Bröhl und Johann Josef Nonn I. Offizier. Anton Zervas konnte das 5. Mal die Königswürde erlangen.

Eine Versammlung am 13. Oktober 1898 brachte den Verkauf des Schießplatzes mit allem festen Inventar zu einem Preis von 9.700,00 Mark an die Verwaltung der Brohltalbahn. In einer „circolierenden“ Liste stimmten 36 der 39 Mitglieder für den Verkauf der Anlage.

Am 6. Juli verstarb Major Max Drolshagen, ein Mitstreiter, welcher 27 Jahre der Gesellschaft als Hauptmann vorstand.

Ein Nachruf in der „Coblenzer Volkszeitung“ würdigte seine Verdienste.

 

1899

 

Die Versammlung am 2. Oktober 1899 beschloss, aus der Versteigerungsmasse der Familie Kaumanns Parzellen im Distrikt „Auf dem Röttgen“ zu erwerben, zwecks Anlage eines neuen Schützenplatzes.

-          Der Schützenplatz steht heute noch an gleicher Stelle. .-



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