1920
Nach der Neuorientierung begann im Januar 1920 mit dem traditionellen Dreikönigsball wieder das normale Vereinsleben.
Durfte man sich mit Uniform noch nicht öffentlich zeigen, waren die internen Zusammenkünfte in Uniform Pflicht.
Gruppenbild Schützenbruderschaft 1920
1921
Eine weitere Änderung an der Vereinsspitze brachte der Matthias- Tag am 24. Februar 1921.
Nach 25- jähriger Funktion als Offizier, und seit 1898 als Hauptmann der Schützengesellschaft, wurde Anton Bröhl zum Major ernannt.
Als Hauptmann wählte die Versammlung Hans Fehlinger, welcher nach nur einjähriger Zugehörigkeit nun das höchste Amt bekleidete.
Die Generalversammlung beschloss am 13.04.1921, dem Schützenbund mit Sitz in Linz beizutreten.
Ferner wurde beschlossen, mit einer Abordnung bei einem Bundesschießen am 22. Mai 1921 in Linz teilzunehmen.
1922
Die Verbundenheit mit der Kirche zeigte sich wieder im Jahre 1922. Über das ganze Jahr sammelte die Gesellschaft, so dass innerhalb eines halben Jahres von dem Bildhauer Helwegen eine in Auftrag gegebene St Matthias- Statue, als sogenannter Säulenheiliger, am 10.12.1922 feierlich geweiht wurde und diese die Pfarrkirche seitdem ziert.
1923
Zu Beginn des Jahres 1923 machte die allgemeine Wirtschaftskrise auch in unseren Reihen nicht halt. Ein „einfaches Menü“ – es gab Suppe, Schinken in Burgunder, Püree und Sauerkraut- war zu einem Grundpreis von 1.400 Mark beschlossen. Eine Veränderung entsprechend weiterer Geldentwertung war jedoch gegeben.
Eine Protokoll- Notiz vom 27. August 1923 besagt, dass innerhalb einiger Monate die Geldentwertung ins Uferlose gelangte.
So hatte Peter Dres den Grasaufwuchs für 75.000,00 Mark!! übernommen und für das Obst auf dem Schützenplatz musste Nik. Dötsch sage und schreibe 50 Millionen Mark!!! Zahlen.
Bedingt durch diese wirre Zeit wurde auch von einem Königsschießen Abstand genommen.
1924
Eine Versammlung am 9.01.1924 beschloss sogar, den Mitgliederbeitrag auf jährlich 3 Billionen Mark festzulegen.
Das Frühjahr 1924 brachte eine merkliche Besserung auf dem inflationären Geldmarkt. Nach und nach fand man sich zur Normalität zurück.
Man hatte mit Hubert Sahl wieder einen König und die Feste liefen wieder zu normalen Preisen.
1925
Auf einer außerordentlichen Generalversammlung beschließt die Gesellschaft die Anschaffung einer St. Matthias-Glocke für die Pfarrkirche.
Die Versammlung beschließt am 5. Juni 1925 einen Gedenkstein (Fornicher Findling) zum Gedenken der gefallenen Schützenbrüder zu errichten.
Schützenbruder Anton Still errang den 3. Preis beim Ehrenpreis- Schießen zum 75- jährigen Jubiläum der Godesberger Schützen- Gesellschaft.
1926
In Anbetracht des bevorstehenden 60- jährigen Jubiläums wurde am 30. Juni 1926 beschlossen, die Feste der Gesellschaften St. Hubertus Niederbreisig, Kell, Oberbreisig, Koblenz und Nieder- Hammerstein zu besuchen.
1927
Das 60- jährige Jubiläum feierte die Schützengesellschaft am 21. und 22 05.1927.
Weil das 50- jährige Stiftungsfest infolge der damals herrschenden Kriegswirren nicht stattfinden konnte, war der Rahmen der Veranstaltungen entsprechend groß.
Nachstehende 24 Schützenvereine hatten sich zu dieser Veranstaltung in unserem Rheinort eingefunden und bildeten hierzu einen imposanten Rahmen:
Bonn (St. Sebastian) Linz
Oberlützingen Godesberg
Namedy Plaidt
Gönnersdorf Nickenich
Remagen Hammerstein
Niederbreisig (St. Hubertus) Rheinbrohl
Niederbreisig (St. Sebastian) Hönningen
Koisdorf Kell
Niederlützingen Sinzig
Kruft Niederzissen
Waldorf Leubsdorf
Oberbreisig Weiler
Zum Auftakt dieser Jubiläumsfeier führte ein großer Fackelzug unter Mitwirkung sämtlicher Ortsvereine durch einen festlich geschmückten Ort, ehe man sich zu einem festlichen Kommers im Saale Franz Nonn traf.
Unter der Anwesenheit von Landrat Dr. Mayers und Bürgermeister Hoffmann, Niederbreisig brachte Schützenbruder Thomas Nonn eine fesselnde Replik über 60 Jahre Vereinsgeschichte.
Es war eine vortreffliche Veranstaltung, wozu auch damals schon der Musikclub „FIDELIO“ das Seine beitrug.
Das jubiläumsschießen am darauffolgenden Tag fand unter den oben erwähnten Vereinen eine große Resonanz.
Selbst die überörtliche Presse sprach von einem „… glänzenden Verlauf…“, wie eine Notiz der „Sinziger Zeitung“ aus dieser Zeit aussagt:
Brohl, 24. Mai. Das am Samstag und Sonntag von der St. Matthias- Schützengesellschaft gefeierte 60- jährige Jubelfest nahm von Anfang bis zu Ende einen glänzenden Verlauf. 25 Vereine erschienen zu den Feierlichkeiten. Es wurden 22 Geld-Preisvögel , 2 Adler und auf den Ehrenstern geschossen mit nachfolgendem Ergebnis: 1. Ehrenpreis Weiland-Waldorf,
2. Dillmann-Linz, 3. Lammerich-N.breisig, 4. Schirmbeck-Sinzig, 5. Wald-Rheinbrohl;
1. Adler Roland-Roisdorf, 2. Adler Peter Degen-Brohl.
Als eine Ehrenpflicht fand die Schützengesellschaft die Teilnahme einer Pilgerfahrt zur 800- Jahr- Feier der Auffindung des Grabes des hl. Matthias, dem Schutzpatron unserer Gesellschaft.
Eine Fahnenabordnung mit 12 Schützen in Uniform fand am 9. September 1927 die volle Anerkennung der übrigen Pilger.
Brohl, 24. Mai. Das am Samstag und Sonntag von der St. Matthias- Schützengesellschaft gefeierte 60- jährige Jubelfest nahm von Anfang bis zu Ende einen glänzenden Verlauf. 25 Vereine erschienen zu den Feierlichkeiten. Es wurden 22 Geld-Preisvögel , 2 Adler und auf den Ehrenstern geschossen mit nachfolgendem Ergebnis:
1. Ehrenpreis Weiland-Waldorf,
2. Dillmann-Linz, 3. Lammerich-N.breisig, 4. Schirmbeck-Sinzig,
5. Wald-Rheinbrohl;
1. Adler Roland-Roisdorf, 2. Adler Peter Degen-Brohl.
Als eine Ehrenpflicht fand die Schützengesellschaft die Teilnahme einer Pilgerfahrt zur 800- Jahr- Feier der Auffindung des Grabes des hl. Matthias, dem Schutzpatron unserer Gesellschaft.
Eine Fahnenabordnung mit 12 Schützen in Uniform fand am 9. September 1927 die volle Anerkennung der übrigen Pilger.
Gruppenbild Schützenbruderschaft 1928
1929
Das Jahr 1929 brachte eine Einmaligkeit in den 60 Jahren des Vereinsbestehens.
Wegen Arbeiten am Schützenplatz wurde das Königschießen auf der Anlage in Remagen abgehalten.
Selbst die eigene Musik wurde am Fronleichnams- Tag, dem 30.05.1929, mit nach Remagen genommen.
Für Schützenbruder Anton Nonn II war dieser Platzwechsel ein gutes Omen. Er wurde Schützenkönig für das Jahr 1929/1930. Und das nur 14 Tage nach Aufnahme in die Gesellschaft.
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