1930


Erste Gedanken für die Gründung einer Jungschützen- Abteilung kamen auf und sollten mit der Berliner Behörde abgestimmt werden, so die Aussagen auf einer Versammlung am 29.01.1930.

 

1931



Der Besuch auswärtiger Feste zeigt auch schon 1931 die Verbundenheit unter den Vereinen. 9 Feste wurden auf freiwilliger Basis, wonach auch heute noch verfahren wird, von den Schützen besucht: St. Hubertus Niederbreisig, Godesberg, Linz, Schützengilde Rheinbrohl, Namedy, Kell, Weiler Nieder- Hammerstein und Weißenthurm.

 

1932

 

Entgegen der Festschreibung in den Gründer- Statuten wurde die Zusage über das Läuten der St. Matthias- Glocke von der örtlichen Geistlichkeit davon abhängig gemacht, nur Katholiken in die Gesellschaft aufzunehmen!!

Dies ist das Ergebnis eines langen Schriftwechsels zwischen der Kirchenobrigkeit und der Vereinsführung aus dem Jahre 1932.

Ferner besagt eine Protokoll- Notiz vom 13. Juli 1932, dass es in Brohl noch zwei weitere Schießsport- treibende Vereine gab, und zwar der Verein „Der Stahlhelm“ und der Verein „Helio“.

Beide hatten sich jedoch dem Kleinkaliber- Schießen gewidmet und wurden zu unserem Schützenfest eingeladen.

 

1933

 

Die Schützengesellschaft beschloss mit großer Mehrheit eine Sperrfrist der Könige zum Schießen auf den Rumpf von 5 Jahren. Erstaunlich die große Zahl der am Matthias- Tag 1933 anwesenden Schützen. Laut Abstimmungsergebnis waren 55 Schützen erschienen.

 

Bewusst wurde den Ereignissen der ersten Jahrzehnte ein breiterer Raum zugebilligt.

Zum einen, um die Gründerjahre in einem kürzeren Zeitraffer der heutigen Zeit vor Augen zu führen  und zum anderen das Geleistete auf diese Art in einer weiteren Zukunft fortzutragen.

 

Auch die turbulente Zeit eines „Tausendjährigen Reiches“ konnte in den Jahren 1933 bis 1945 nicht an dem religiösen Grundcharakter der Schützengesellschaft rütteln. Trotz nationalsozialistischer Einflüsse, welche sich jeder Verein zu unterwerfen hatte, nahm das Vereinsleben einen der Zeit angepassten Verlauf.

Im Zuge der Gleichschaltung der Vereine vollzog sich auch der aufgezwungene Beitriott zum „Deutschen Schießsportverband“ zum 29.08.1933.

 

 

1935

 

Eine außerordentliche Mitglieder- Versammlung beschließt am 18.02.1935, eine neue Vereinsspitze zu wählen.

Jakob Nonn I wurde Vorsitzender und zugleich Hauptmann der Gesellschaft. Ansonsten haben die Zeichen der Zeit auch Brohl erfasst.

Die Vereinsspitze nannte sich fortan „Vereinsführer“ und zur Versammlungseröffnung galt es, dem „Deutschen Gruß“ zu huldigen.

Ferner musste jedes Mitglied im Besitz eines Schießpasses vom „ Deutschen Reichsbund für Leibesübungen“ sein.

Es wurden so alle „Anstrengungen“ unternommen, dadurch den historischen Schützen den Spaß an den Schießspielen zu nehmen und ihre religiöse, innere Struktur zu unterwandern.

Eine „feste Einrichtung“ in dieser Zeit war auch das jährliche Oster- Schießen zu Gunsten des Winterhilfswerks (WHW), wozu die Schützengesellschaft verpflichtet wurde.

 

1937

 

 Auf der Generalversammlung vom 21. Juli 1937 erfolgte die einstimmige Aufnahme von Ewald Nonn, unserem Goldjubilar und dienstältesten Schützen in unseren Reihen.

 

1938



Am 9. Juli 1938 verstarb mit Peter Nonn II ein treues Mitglied der Schützengesellschaft, welcher seit dem 30.08.1900 die finanziellen Geschicke der Gesellschaft zu meistern verstand – trotz Weltkrieg und Inflation.

Mi ihm zeigte sich auch, dass der Vereinsführung immer an einer Kontinuität gelegen war und dieses auch mit dazu beitrug, sich nun schon über 70 Jahre dem historischen Schießen zu widmen.

 

1939

 

1939 brachte uns die „Reichsführung“ einen zweiten Weltkrieg.

Wieder wollte man die Welt erobern und der Größenwahn brachte viel Elend und Not über das deutsche Volk. Die Kriegsjahre von 1939 – 1945 und die ersten Nachkriegsjahre waren voller Entbehrungen.

 

1942

 

Nur 1941 und 1942, dem 75- jährigen Vereinsjubiläum, fand man sich zu einem Königsschießen.

Zum 1.03.1942 erfolgte die Aufnahme des nach Vereinsangehörigkeit ältesten Schützenbruders Karl Nonn.

Die Patronatsfeste wurden über die ganzen Kriegsjahre mit entsprechender Frömmigkeit begangen, selbst ein Fliegeralarm konnte die Schützen von einem Kirchgang nicht fernhalten.

 

1948

 

Nach dem verlustreichen Krieg ruhte das Vereinsleben nach außen hin bis zum 25.02.1948.

Auf der 81. Jahreshauptversammlung beschlossen die versammelten 32 Mitglieder die Aufnahme in die „Erzbruderschaft vom hl. Sebastian“ mit Sitz in Bürrig bei Köln.

Auf diese Art und Weise konnte der Weiterbestand trotz Verbote der Besatzungsmächte weiter gewährleistet werden.

Fortan führte die Gesellschaft den Namen:

 

            St. Matthias Schützenbruderschaft Brohl/Rhein 1867 e.V.“

 

 

1950

 

Die 83. Jahreshauptversammlung, am 26.02.1950, brachte wieder einen Führungswechsel.

Dem aus Altersgründen amtsmüde Josef Nonn I, welcher zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, folgte Josef Ernst Nonn.

Das erste Königsschießen nach dem Krieg, am Fronleichnamstag, dem 8.06.1950, hatte mit Jakob Nonn – Nippes einen würdigen Sieger. Karl Nonn war dabei auf den linken Flügel und Adolf Lessenich auf den Schweif erfolgreich.

 

 

1952

 

Die Jahreshauptversammlung vom 24.02.1953 beschloss die Anschaffung einer neuen Fahne. Es wurde ein Fahnenfond gebildet und eine Kommission sollte für die Herstellung die nötigen Vorkehrungen treffen.

Wie das Protokollbuch zeigt, war sogar an den Bau einer Turnhalle auf dem Schützenplatz gedacht.

 

1953

 

Am 30.08.1953 trafen sich die Schützen des Bezirks „Rhein- Ahr“ auf unseren Schießanlagen in der Mühlenwies.

Es war ein durchaus gelungenes Fest und bei den reichlich angebotenen Schießspielen konnte sich Schützenbruder Neumann von St. Hubertus – Sinzig mit Ehren eines Bezirkskönigs schmücken.

 

1954

 

 Auf der Jahreshauptversammlung am 24.02.1954 verabschiedete die Bruderschaft eine neue Satzung.

Am Fronleichnamstag, dem 30.051954, wurde die 1952 beschlossene neue Fahne mittels einer feierlichen Weihe der Bruderschaft übergeben. Schützenbruder und Kunstmaler Josef Krahforst hatte auf reiner Fahnenseide den Schutzheiligen der Bruderschaft und eine Teilansicht von Brohl, mit dem Mittelpunkt der Pfarrkirche, treffend dargestellt und ein schönes Werk geschaffen, welches von nun an von der Bruderschaft bei freudigen und auch traurigen Anlässen voran getragen wurde.

Die folgenden Jahre sind in erster Linie eine Aufbauphase. Viele bauliche Veränderungen müssen zur Absicherung des Schießbetriebes vorgenommen werden.

Es waren hierbei immer genügend eifrige Hände am Werk.

Auch fand der Besuch auf Gegenseitigkeit bei den befreundeten Bruderschaften wieder Anklang.
 



1955

 

Der Spätsommer 1955 brachte eine unverhoffte bauliche Veränderung größeren Ausmaßes. Eine Trinkhalle des Tönnissteiner Sprudels wurde frei zum Erwerb und kurzentschlossen wurde so eine Bewirtungshalle in den Maßen 12 X 8,5 m auf dem Schützenplatz erstellt, welche in ihrer Grundkonzeption noch in der heutigen Anlage aufgeht.

Der Schützenkönig des Jahres 1955, Schneidermeister Josef Nonn II, wurde bester Schütze beim Ausscheidungsschießen der Könige des Bezirks „Rhein- Ahr“.

Dieser Erfolg berechtigte zur Teilnahme am Bundeskönigsschießen in Neuß, wo er den Bezirk würdig vertrat.

Auch bei einer Rom- Fahrt des historischen Schützenbundes vertrat er die Bruderschaft im gleichen Jahr in vorbildlicher Weise.







Papstaudienz 1955

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